30.03.1997, ehemaliges Dorf Salchau. Das Land Sachsen-Anhalt hat 1992 mehrere Naturschutzgebiete auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz ausgewiesen. Inzwischen wieder ein Truppenübungsplatz, wurde die Kennzeichnung des Naturschutzgebiets von der Bürgerinitiative "OFFENe HEIDe" als Aktion zum Ostermarsch übernommen. Bei der Pause – nach dem Eingraben kam der Platzkommandant. Sein Jeep blieb neben uns stehen. Das Wetter war kalt und es fiel ein leichter Schneeregen. Wir tranken Kaffee und aßen Kuchen. Es war so ein bisschen wie im Urlaub am Gardasee.
03.05.1998, Kesselberge Ottersburg. Ein Maler in der Heide. Er war im Sperrgebiet und bildete die blühende Heidelandschaft ab. Er war Pfarrer und seine Frau die ehemalige Ausländerbeauftragte für Sachsen-Anhalt. Er hat eine Grenze überschritten.
April 2001, an der B 189 zwischen Dolle und Lüderitz (93. Friedensweg). Unsere Frühjahrsputzaktion – Wir ziehen ein Autowrack heraus und die Bundeswehr holt alte Autos wieder hinein.
02.08.2003, Übernachtung im ehemaligen Dorf Salchau. Übernachtung im Sperrgebiet. Gegen Mitternacht wurden mehrere Pizzen beim Pizzadienst bestellt. Die Lieferung erfolgte prompt. Ein einsamer Bote erfüllte seinen Auftrag schnell. Die Suche des Militärs nach den Platzbesetzern war in dieser Nacht trotz Hubschrauber und Wärmebildkamera erfolglos.
05.09.2004, Kloster Neuendorf – Dr. Erika Drees († 2009), Mitbegründerin der Bürgerinitiativen "OFFENe HEIDe" und "Energiewende Stendal" (134. Friedensweg).
Erika Dress († 2009) bei einem Protest. Sie war schon an der Bürgerinitiative "Energiewende Stendal" beteiligt. Eine sehr starke Persönlichkeit und Mitinitiatorin der "OFFENen HEIDe".
25.09.2004, Eisergrund, "Frauen Unterwegs".
Platzbegehung der Bürgerinitiative "OFFENe HEIDe" und der evangelischen Frauengruppe "Frauen Unterwegs" aus Süddeutschland. Ein Auto blieb im Heidesand stecken und musste wieder freigezogen werden Die Wege der Friedensaktivistinnen führten schon nach Israel und Palästina.
01.07.2007, Floßfahrt auf der Ohre (168. Friedensweg). Malte Fröhlich mit seinem Floß. Wir machen das meistens am Kindertag zum 01. Juni, da laden wir kleineund große Kinder zu einer Flussfahrt ein.
05.08.2007,Golzhausen (als Gast: Naomi Archer, eine Lakota). 169. Friedensweg. Besuch aus den Vereinigten Staaten. Naomi Archer, eine indianische Frau vom Stamm der Lakota in der Colbitz-Letzlinger Heide. Frau Archer gehört zu einer Friedensbewegung und berichtete vom Leben der indigenen Völker in den USA.
07.09.2008, Brunkau, "Peperoni" aus Hamburg begleiten den Weg (15 Jahre "OFFENe HEIDe").Die Band "Peperoni" aus Hamburg spielt zum 15-jährigen Bestehen der Bürgerinitiative "OFFENe HEIDe" auf. Beim Friedensweg gehen sie an der Spitze und verbreiten neben dem politischen Anliegen gute Laune. Der Verstärker für Gitarre und Mikrofon liegt auf einem kleinen Handwagen, die Spurbreite des Wagens passte genau zur kleinen Brücke.
20.07.2009, Magdeburg Friedenstafel. In Magdeburg gibt es eine Friedenstafel, die von Malte Fröhlich gebaut wurde. Möchte jemandvon der Friedens- oder Umweltbewegung etwas sagen, dann kann er es dort posten. Sie ist zwar sehr massiv, aber funktioniert überraschend gut.
20.07.2009, Friedensreiter vor dem Magdeburger Rathaus.
Die Friedensreiter in Magdeburg. Es ist eine bundesweite Vereinigung, die sich jedes Jahr einem Ort, an dem Unrecht geschieht, aussucht und dort gemeinsam mit ihren Pferden protestiert.
02.08.2009, Backenstein (193. Friedensweg). Kuchen essen und Kaffee trinken sind ein wichtiger Bestandteil der Friedenswege. Es gibt Erfahrungsaustausch, alltägliches und Entspannung.
05.09.2010, die Gruppe "Lebenslaute" spielt Geigentöne, statt Kriegsgedröhne. Die Gruppe "Lebenslaute" gibt ein Konzert. Das war toll und ich hätte nie gedacht, dass in der Natur die Musik viel schöner klingt als in der Scheune am Tag des Vorkonzertes. Sie spielten klassische Musik von Händel, Benjamin Britten, Kurt Weil und anderen. Die Gruppe trifft sich in jedem Jahr an einem anderen Ort der Bundesrepublik, um Unrecht zu benennen. Die festlich gekleideten Musiker/-innen wirken auf Polizei und ähnliche ausführende Organe deeskalierend.
30.07.2011, Panzerdenkmal an der Kreisstraße 1142 (Heidestraße). Die Protestgruppe "Tour de Natur". Sie sind mit ihren Fahrrädern durch die Heide gefahren. Mit Hilfe von Kletterausrüstung und Mut wurde das Panzerrohr bezwungen und mit den Violinen Friedenslieder angestimmt.
05.02.2012, Steinberge in Dolle (223. Friedensweg). Die "OFFENe HEIDEe" demonstriert unabhängig vom Wetter. Zeitgleich mit unserer Bürgerinitiative wurde im Land Brandenburg die "FREIe HEIDe" gegründet. Sie verhinderte den Bau des "Bombodroms" in der Kyritz-Ruppiner Heide. Die Friedenswege der "OFFENen HEIDe" gehen weiter.
15.09.2012, Aktionstag "War starts here", mitten auf dem Platz. Eine Gruppe von Musikern musiziert auf den von über 1.500 Polizisten und 500 Feldjägern bewachten Truppenübungsplatz und erfüllt den Platz mit friedlichem Leben. Sie wurden erst nach fünf Stunden entdeckt und kamen dann in Gewahrsam. Auf dem Platz wurden ihnen die Instrumente abgenommen, die Musiker/-innen griffen in ihre Taschen und holten Flöten hervor. Auch der Klang der Flöte ist für uniformierte Menschen unerträglich, die Flöten wurden ebenfalls beschlagnahmt. Danach kam die menschliche Stimme zum Einsatz. Zum Schluss stellten die Musiker/-innen fest, dass die Zellen, in denen sie festgehalten wurden, eine gute Akustik hatten und sich gut für A-cappella-Musik eigneten.
15.09.2012 Letzlingen Aktionstag "War starts here". Das Peace Transparent ist der Polizei zu lang (ca. 20 m), es durfte nicht zur angemeldeten Mahnwache. So kam es zur Spontan-Demo.
01.04.2013, Dolle, Ostermarsch (auf der Bühne: Esther Bejarano und die "Microphone Mafia"). Esther Bejarano ist eine Auschwitz-Überlebende.
14.04.2013, Hillersleben. Werbung für das nächste Antikriegs-Camp in der Colbitz-Letzlinger Heide an einer ehemaligen Kaserne. Bei "War starts here" wird aus Protest Widerstand – ein nicht ganz unstrittiger Weg innerhalb der Bürgerinitiative.
31.05.2014, Salzwedel, Marktplatz. Aktion des Versöhnungsbundes im Rahmen der Veranstaltung "100 Jahre Versöhnungsbund" unter dem Motto: "Kriege abschaffen – Frieden entwickeln".
25.08.2014, Parleib. Die Vermieterin der Wiese, auf der das Camp auch 2014 stattfand, hat einen schweren Stand. Die Giebelwand ihres Hauses wurde von braven Bürgern mit rechten Parolen beschmiert. Wilde Demonstranten gestalteten die Giebelwand mit einem Bild in frohen Farben neu.