Verlust

Die DDR ist am Ende. Mit ihr fast die gesamte Ost-Wirtschaft. Betriebe werden verkauft oder geschlossen, Rationalisierung wird zur obersten Maxime. Die Entlassungen kommen plötzlich und heftig, es kann jeden treffen. Wer nicht selbst rausgeschmissen wird, erlebt es bei Freunden und Familie hautnah mit. Manche werden zum unfreiwilligen Handlanger, so wie Manfred Twardy.

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Zwischen Anfang und Ende

von Jessica Zanner und Christin Iffert

Die Fassade bröckelt. Oktober 1989.

(Illustration: Nico Radners)

(Illustration: Nico Radners)

Manfred Twardy über das Denken in der DDR (Audio: Jessica Zanner)

In jedem Ende liegt ein Anfang. Es brodelt dieser Tage in der Deutschen Demokratischen Republik, in meiner Heimat. Schon den ganzen Sommer sind Tausende Bürger geflüchtet. Jetzt gehen die Menschen auf die Straße. 40 Jahre DDR, doch viele haben die Schnauze voll. Es ist der 7. Oktober. Eigentlich soll der Jahrestag gefeiert werden, aber in Berlin und Leipzig protestiert man – für freie Wahlen, Reisefreiheit, Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit. Wir sind unzufrieden im Osten. Wir haben schon länger geahnt, dass es irgendwann knallt. Fünf oder sechs Tage Arbeit in der Woche und doch können wir uns nicht kaufen, was wir brauchen. Zehn Jahre wartet man auf ein Auto. Es gibt kaum Materialien zum Bauen. Fernseher sind nicht bezahlbar. Für abwechslungsreiches Essen steht man an. Stundenlang. Zugeteilt wird es trotzdem. Knappe Waren wie Ananas oder Wassermelone gibt es nur über Beziehungen. Und all diese Sachen hat es in den letzten Jahren immer weniger gegeben.

Ich arbeite im VEB (Volkseigener Betrieb) Mansfeld Kombinat "Wilhelm Pieck" in Hettstedt. Auf dem Betriebsgelände gibt es eigentlich alles. Elektrische und mechanische Abteilungen, eine Poliklinik, Mülldeponie, Bücherei, Freibad. Sogar die Polizei und die SED haben eine Zentrale. Im Walzwerk bin ich zum Abteilungsleiter aufgestiegen. Wir haben eine strenge Vorgabe: Produktionssteigerung mit möglichst wenig Aufwand. So sollen wir unseren Nachbarn, die Bundesrepublik, nicht nur einholen. Wir sollen sie überholen.

Ich glaube, unsere Führungsspitze mogelt öfter bei den Betriebszahlen. Planaufgaben werden auf dem Papier übererfüllt, aber die Produktionsmenge meiner Abteilung ändert sich nicht. Vielleicht ein Schein, der gewahrt wird? Der DDR geht es gut, das sollen alle sehen. Einige meiner Freunde haben eine Theorie. Sie glauben, die Republik würde schon bald von der Landkarte verschwinden. Sie glauben, wir werden bald Teil des Kapitalismus, Teil der BRD. Ich glaube nicht daran.

Steckbrief

Manfred Twardy

Manfred Twardy aus Siersleben ist verheiratet und hat zwei Kinder.

  • 1942 geboren in Buchenhain (heute Polen), durch den Krieg vertrieben
  • 1948 nach Siersleben gezogen
  • 1957 Ausbildung zum Buntmetallzieher im "VEB Mansfeld Kombinat Wilhelm Pieck" in Hettstedt
  • 1969 Qualifizierung zum Industriemeister
  • 1972 Meisterstellung in zwei Abteilungen der Aluminium-Draht- und Seilherstellung
  • 1981 Auszeichnung zum Metallurgen
  • 1983 Schichtingenieur
  • 1984 Abteilungsleiter mit unbefristetem Arbeitsvertrag
  • 1997 Entlassung im Walzwerk Hettstedt
  • Seit 1997 erst arbeitslos, dann Rentner

Vor einigen Jahren bin ich in die Partei eingetreten. Normalerweise habe ich immer eine große Fresse, lass mir wenig verbieten. Doch als man mir mehrfach vorgeschlagen hat, zur SED zu gehen, habe ich mich nicht getraut, das Angebot abzulehnen. 60 Mark Parteigebühr muss ich bezahlen – Vorteile habe ich trotzdem nicht. Bei unseren Treffen folgen wir zwar den Vorträgen über Politik, aber ich glaube, jeder in der Runde hat seine ganz eigene Meinung davon. Horst ist unser Parteisekretär. Jeder Betrieb hat so einen. Ich kann ihn gut leiden. Er ist ein guter Freund geworden.

In den letzten Monaten hat er immer öfter bei Parteisitzungen gefehlt, musste zu Sondersitzungen und Versammlungen der Spitze. Seit der Flüchtlingsflut sind die Menschen aufgewiegelt. Deshalb hat Horst klare Vorgaben für uns: Wir Abteilungsleiter sollen unsere Leute unter Kontrolle halten und schauen, ob es im Betrieb unruhig wird. Wir Abteilungsleiter sollen unsere eigenen Leute verraten, wenn sie die Arbeit niederlegen. Wir Abteilungsleiter sollen erklären, dass das Öffnen der Grenzen dazu führt, dass die Bürger der Bundesrepublik uns noch das letzte Hemd nehmen werden. Ich werde ruhig sein. Meine Arbeiter verrate ich nicht! Soll doch jeder seine Meinung haben. Denke ich an die Zukunft, spüre ich Angst und Hoffnung. Es brodelt auch in mir.

Eine Zielscheibe der Revolte. November 1989.

(Illustration: Nico Radners)

(Illustration: Nico Radners)

Manfred Twardy über das Ende der DDR im Walzwerk (Audio: Jessica Zanner)

Ich setze einen Schritt vor den anderen, als ich an diesem 10. November in das Kombinat zur Arbeit gehe. Es ist noch dunkel. In meiner Hand halte ich meinen Aktenkoffer. Immer wieder streift er leicht an meiner Jacke entlang. Ich habe Frühschicht, um die Tagesaufgaben für meine 90 Arbeiter zu koordinieren. Wir haben ein gutes Verhältnis. Es scheint ein Tag wie jeder andere zu sein. Es sind alle pünktlich. Ich schaue aus meinem Bürofenster und sehe eine riesige BRD-Flagge, die in 50 Metern Höhe um den Schornstein unseres Kesselhauses geschlungen ist. Es durchfährt mich ein Gefühl, das ich nicht beschreiben kann.

Am Vorabend war die Mauer in Berlin gefallen. Tausende waren vor Ort, einige stiegen auf die Mauer. Und plötzlich ist dieser Tag nicht wie jeder Freitag. Ich gehe zu Horst. Er wird wissen, wie es weiter geht. Doch sein Schreibtisch ist leer. Es wirkt, als wäre er nie benutzt worden. Seine Sekretärin sitzt noch im Vorraum. Sie weiß, dass die Parteisekretäre aller Abteilungen über Nacht von ihren Ämtern entbunden wurden. Sie weiß auch, dass einige Arbeiter im Parteigebäude schlimm gewütet haben.

Dieser eine Tag ist eine Generalabrechnung mit der DDR. Und er ist eine Abrechnung mit allen, die irgendwie dazu gehört haben. Revolte und Stärke sind die Stichworte an diesem 10. November. In der Nacht haben die Menschen einen ersten Vorgeschmack auf die Freiheit bekommen.

Als ich unsere Produktionshalle betrete, geht ein Getuschel durch den Raum. Es ist kaum zu hören, denn die Verseilmaschine läuft. Auf eine Holztrommel werden dort automatisch Seile aufgewickelt. "Herr Twardy, haben Sie sich schon gesehen?", schreit ein Mitarbeiter und deutet auf die Trommel. Ein Bild hängt daran und dreht sich munter mit, wie ein scheinbar unendlicher Kreislauf. Beschmutzt, eingerissen und vermutlich als Schuhabtreter genutzt. Es ist ein Bild von mir. Nur einen Tag zuvor hat es noch im Parteigebäude gehangen und mich als Abteilungsleiter geehrt. Macht das ab, denke ich. Mein Körper ist gelähmt. Schock. Jahrelang habe ich hart gearbeitet, Auszeichnungen erkämpft, ein gutes Verhältnis mit meinen Mitarbeitern gepflegt. Doch nun drehe ich mich ohne Pause an einer Holztrommel. Macht das ab, sage ich ruhig und ziehe mich in mein Büro zurück. Ein Arbeiter legt das Bild auf meinen Schreibtisch. Ich schaue nicht auf. Öffentlich verspottet, denke ich und atme tief durch. Die DDR ist am Ende.

Ein strafender Blick, Tränen, Rationalisierung. 1989 bis 1995.

(Illustration: Nico Radners)

(Illustration: Nico Radners)

Manfred Twardy über die Entlassung seiner Mitarbeiter (Audio: Jessica Zanner)

Nach der Wende geht meine Arbeit wie gewohnt weiter. Meinen Posten als Abteilungsleiter habe ich behalten. Die Löhne sind an die westdeutsche IG-Metall angepasst und unser Lebensstandard hat sich verbessert. Ich kann mir von meinem verdienten Geld alles kaufen. Ich bin ein Gewinner, würden manche sagen, denn während die Betriebe auf dem ehemaligen VEB-Gelände der Reihe nach pleitegehen, teure Maschinen verhökert werden und riesige Betriebshallen plötzlich leer stehen, soll das Walzwerk Hettstedt AG bleiben.

Die Treuhand hat kurz nach der Wende alle Betriebe übernommen. Anfangs sagten sie, es solle aufwärtsgehen. Ein Lichtblick. Doch der Absatz und die Auftragslage wurden schlechter, Rohmaterialien für die ehemaligen DDR-Betriebe unbezahlbar. Als die ersten Entlassungswellen in den einzelnen Betrieben begonnen haben, trifft es auch meine Familie. Jahrelang arbeitete meine Frau auf dem VEB Gelände. Jetzt bleibt sie Zuhause. Dann hat die Bundeswehr unseren Sohn, der mitten in der Ausbildung steckte, zum Abreißen der Grenzzäune eingezogen. Als er zurückgekommen ist, konnte er immerhin noch die Lehre beenden. Jetzt muss er Zuhause bleiben.

Es ist 1992. Auch in meiner Abteilung gibt es Probleme. Wir haben keine Aufträge mehr, aber Verträge über acht Stunden am Tag. Statt Produktion gibt es Aufräum- und Putzarbeiten. Nach Hause schicken kann ich die Leute nicht.

Rationalisierungsmaßnahmen. Ich hasse dieses Wort, dennoch wird es mich wohl künftig begleiten. Ein schleppender Personalabbau. Auf Entlassungen folgen kurzzeitige Einstellungen, wenn ein neuer Auftrag eingeht. Ich muss 45 Mitarbeiter entlassen. Von 55 bleiben am Ende zehn.

Es sind junge Menschen, die mein Büro betreten. Gerade einmal 25 Jahre alt. Und es sind Arbeiter in meinem Alter, höchstens 50. Ich bin nervös, als ich den Telefonhörer in die Hand nehme, klammer mich daran fest. Dann bestelle ich einen Mitarbeiter ins Büro: Bitte setzen Sie sich. Sicher haben Sie von der Entlassungswelle wegen der Rationalisierungsmaßnahmen gehört. Dieses Gespräch muss ich jetzt mit Ihnen führen. Es ist immer der gleiche Text. Er hilft, eine Distanz zu schaffen. Neben mir sitzt ein Mann von der Gewerkschaft. Er hat einen ausgedruckten Sozialplan auf einem Klemmbrett. Einen Plan B. Oder nicht mehr als ein Papier, das Hoffnung schüren soll. Ich spreche weiter. Die Auftragslage zwingt uns dazu. Sie sind nicht der Einzige.

Planwirtschaft vs. soziale Marktwirtschaft

Bei der Planwirtschaft bestimmt allein der Staat, welche Produkte wie, in welcher Menge, wann und von wem produziert werden.

Planung, Lenkung und Verwaltung der Produktion erfolgen zentral mit Hilfe eines Wirtschaftsplans, der üblicherweise fünf Jahre umfasst.

Der Staat reguliert zudem die Verteilung der Produkte und deren Preis. Vor allem soziale Kriterien sind dabei ausschlaggebend. Die Betriebe befinden sich in Staatsbesitz.


Bei der sozialen Marktwirtschaft entscheiden die Marktakteure selbst, was sie produzieren wollen. Der Markt und die Preise regulieren sich weitestgehend selbst durch Angebot und Nachfrage.

Der Staat bestimmt dabei den Ordnungsrahmen der Folgendes garantieren soll: freie Märkte, das unabhängige Handeln von Wirtschaftssubjekten und Konsumentensouveränität.

Darüber hinaus nimmt der Staat soziale Korrekturen vor. Arbeitnehmer sind bei Krankheit, im Alter und bei Arbeitslosigkeit abgesichert. Außerdem ist es Aufgabe des Staates, soziale Benachteiligungen auszugleichen.

(Infobox: Christina Brause)

Sechs Frauen und 39 Männer müssen gehen. Tränen fließen, verzweifelte Worte. Ich kann nicht helfen. Einige Arbeiter muntert die Abfindung etwas auf. Zwischen 1992 und 1995 sind alle weg, auch viele Freunde.

Menschen, die ich entlassen musste, gehen mir aus dem Weg. Im Supermarkt kommt mir ein ehemaliger Kollege und Freund entgegen, der die Entlassungswelle nicht überstanden hat. Durch meinen Magen wandert ein flaues Gefühl. Erst überlege ich, ob ich ihn ansprechen soll. Ich überwinde mich. Hallo, wie geht es dir, sage ich. Ein flüchtiger Blick straft mich. "Wie soll es einem bitte gehen, wenn man gekündigt wurde", entgegnet er abfällig. Kein Wort geht mir mehr über die Lippen. Ich fühle mich schuldig.

Geschichte der Treuhand

Der folgende Zeitstrahl zeigt in Ausschnitten die Geschichte der Treuhand von ihrem Anfang bis zum Ende.

(Timeline: Christina Brause)

Ein Funken Hoffnung. April 1995.

(Illustration: Nico Radners)

(Illustration: Nico Radners)

Manfred Twardy über seine neuen Aufgaben (Audio: Jessica Zanner)

Die Entlassungswelle ist überstanden. Meine drei Abteilungen gibt es nicht mehr. Viel zu spät kommt ein Hoffnungsschimmer. Ich erfahre ihn aus der Zeitung. Das Walzwerk Hettstedt wird von der belgischen Lamitref-Gruppe übernommen und privatisiert. Wir sind noch 1500 Mitarbeiter und sollen übernommen werden. Kurz schießt mir durch den Kopf, dass einst knapp 9.000 Menschen beim Walzwerk Hettstedt angestellt waren. In den folgenden Jahren sollen 300 bis 400 Millionen Mark investiert werden, um im Kupferwalzwerk jedes Jahr 260.000 Tonnen zu produzieren, etwa Bleche, Seile, Rohre.

Zeile um Zeile gehe ich den Zeitungsartikel durch, bis ich stocke. Etwas in mir wehrt sich, es noch einmal zu lesen: Stellenabbau. Ein Wermutstropfen. Man hätte es auch anders bezeichnen können, als Rationalisierung.

Lamitref investiert wirklich. Das Unternehmen baut große blaue Hallen, in denen künftig an moderner Technik gearbeitet wird. Trotzdem ist die Auftragslage weiterhin schwierig. Statt wie gewohnt im Grobdrahtzug, Mitteldrahtzug und der Verseilerei für Aluminiumdraht und -legierungen zu arbeiten, stehe ich nun als Leiter in der Versandabteilung. Ich bin unglücklich.

1996 werde ich zur Kabel-Recyclinganlage in die Walzwerker Bleihütte versetzt. Was wir aus den Kabelüberresten rausholen, ist wenig effizient. Es bleibt fast nur Plaste übrig. Wir sind fünf Mitarbeiter. Eigentlich gibt es nichts zu tun, wir sitzen oft herum. Wir haben Angst, denn jeder Tag in der Firma könnte unser letzter sein.

Das ist alles, was bleibt. August 1997.

(Illustration: Nico Radners)

(Illustration: Nico Radners)

Manfred Twardy über seinen letzten Arbeitstag (Audio: Jessica Zanner)

Die Sonne steht hoch am Himmel. Es ist heiß im Walzwerk. Eindringlich höre ich das laute Geräusch der Kabel-Recyclinganlage. Wie schon in den letzten Wochen ist wenig zu tun. Der Schweiß steht mir auf der Stirn. Mit einem Taschentuch tupfe ich ihn weg. Oft habe ich am Abend Zuhause gesessen und mich gefragt, welchen Wert meine Arbeit noch hat. Früher habe ich es geliebt, Schritt um Schritt das Firmengelände zu betreten. Seit 40 Jahren begleitet mich dieser Alltag. Nach dem Umbruch '89 hatte er mehr Tiefen als Höhen. Der Mut hat mich dennoch nie verlassen. Irgendwann geht es schon wieder voran. Dann klingelt das Telefon. Der Geschäftsführer des Drahtbetriebes verlangt nach Manfred Twardy. Ich bin Manfred Twardy.

Ich atme tief ein und lege den Hörer auf. Dann gehe ich den festen Betonboden entlang. Meine Beine fühlen sich an, als würden sie nach und nach schwerer werden. Als ich die Türschwelle überquere, sehe ich einen Mann. Er ist mir bekannt – der Mann von der Gewerkschaft. Der Geschäftsführer gibt mir die Hand. Ich habe seinen Namen vergessen. Vielleicht habe ich ihn auch verdrängt. "Manfred, du weißt ja, wir haben nichts mehr für dich zu tun. Wir müssen auch dir die Kündigung aussprechen. Es trifft nicht nur dich. Das sind übliche Rationalisierungsmaßnahmen."

Da ist es wieder, mein Unwort. Rationalisierung. Ich denke an meine Freunde, wie sie sich gefühlt haben, als ich sie entlassen musste. Ich denke an mein Leben, das ich hier verbracht habe. 1957 begann ich mit der Ausbildung. Seitdem hatte ich nie etwas anderes gemacht. Es ist kein einfacher Job, eher ein Lebenswerk.

Ich gehe zurück ins Büro, blende alles aus. Es spielt für mich keine Rolle, dass die, die mich entlassen haben, schon am nächsten Tag entlassen werden würden oder, dass sie mir zu ABM-Stellen geraten haben. Ich ziehe mich um, greife meine Aktentasche. Die Angst, ich könnte jeden Tag entlassen werden, ist vorbei. Fest umschließe ich die Tasche mit meiner Hand. Sie ist das Einzige, das mir aus diesem Alltag bleibt. Dann gehe ich. Ich kehre nie wieder zurück. In jedem Anfang liegt ein Ende.

(Dieser Text beruht auf den Schilderungen von Manfred Twardy)

Das Walzwerk heute

Rollen mit Kupfer-Feindraht im MKM. Im Hintergrund Feindraht-Ziehmaschinen. (Foto: Archiv Mansfeld-Museum)

  • Die MKM Mansfelder Kupfer und Messing GmbH in Hettstedt gehört seit 2013 einer Investorengruppe um Hannam & Partners aus London.
  • Hergestellt werden Kupfer- und Messinghalbzeuge, vor allem Drähte, Bleche und Rohre.
  • Seit 1997 hat der Betrieb mehr als 400 Millionen Euro investiert, um eine Jahresproduktion von rund 260.000 Tonnen zu realisieren.
  • Derzeit beschäftigt der Betrieb rund 1100 Mitarbeiter mit steigender Tendenz und gehört damit zu den größten Arbeitgebern in Sachsen-Anhalt.
  • Zudem werden mehr als 50 Azubis durch das MKM ausgebildet.

(Infobox: Christin Iffert / Info: MZ-Archiv und MKM GmbH)

Arbeitslosigkeit in den 1990er Jahren (Infografik: Christina Brause)

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